VOG - Vogelweidestraße - Umnutzung eines Bürogebäudes zu einem Wohnkomplex
Entwicklung eines Gestaltungs- und Sanierungskonzeptes für ein Gewerbeobjekt in der Vogelweidestraße in München mit dem Ziel der nachhaltigen Umnutzung zu einem Wohngebäude mit unterschiedlichen Wohnformen. Als Grundlage für ein nachhaltiges Umnutzungs- und Gestaltungskonzept wurden in Form einer Analyse und Revitalisierungskonzeption die Qualitäten und Besonderheiten der Gebäudestruktur und der Bausubstanz des Gebäudes genau analysiert. So war es möglich, eine nachhaltige Sanierungs- und Umnutzungsstrategie mit hohem wirtschaftlichen Potential zu entwickeln. Neben der Grundrissorganisation wurde das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung einer Fassadenkonzeption gelegt, die zum einen die Defizite der Bausubstanz kompensiert, zum anderen aber dem Gebäude ein neues wiedererkennbares Gesicht verleiht, welches dem Betreibern der Vertrieb der 80 Wohnungen erleichtert.
Das Gewerbeobjekt verfügte über keine Balkons oder Terrassen, die für eine nachhaltige Wohnnutzung unumgänglich sind. Es wurde so ein Balkon- und Wintergartenmodul entwickelt, welches vor die Fassade gehängt werden kann. Dieses Modul lastet auf die vorhandene Stützenkonstruktion ab und bedarf keiner weiteren statischen Verstärkung des Bestandes. Das Modul erweitert dabei den Wohnraum in zwei Ebenen. Während in der unteren Ebene ein Wintergarten der Wohnung vorgelagert ist, dient das Dach des Moduls als Balkon für die darüber liegende Wohnung. Die Gesamtstudie umfasste so neben der Umnutzungsstrategie die Entwicklung eines Brandschutzkonzeptes, eines Altlastenkonzeptes, sowie einer Strategie zur energetischen Sanierung. Aufgrund dieser Strategie hat sich der Auftraggeber zum Kauf des Objektes entschieden.