HERZ - Modernisierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Wohnhauses

HERZ - Modernisierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Wohnhauses

Bei der Herzogparkstraße 1 in München Bogenhausen handelt es sich um ein Bestandsgebäude aus der Jahrhundertwende des letzten Jahrhunderts. Die Hauptfassade und das Treppenhaus stehen unter Denkmalschutz. Das Gebäude wurde parallel zu den Nachbargebäuden im Westen errichtet, die hinsichtlich der Gebäudekubatur ursprünglich gebaut waren. Ein Bombeneinschlag im zweiten Weltkrieg zerstörte den rückwärtigen Gebäudeteil, der nach dem Krieg nicht mehr wieder aufgebaut wurde. Die Besonderheit des Anwesens liegt zum einen in der Hanglange, die Quer zum Grundstück verläuft. Darüber hinaus ist ein lang gestreckter begrünter Garten mit altem Baumbestand Nach Süden vorhanden, der aktuell mit zu einem großen Teil mit Parkgaragen versiegelt ist.

Die Planung der Erweiterung und Revitalisierung des Anwesens sieht vor, die ursprünglich vorhandene Gebäudekubatur wieder aufzubauen, das Dachgeschoss des Bestandes auszubauen und in Teilen des Innenhofes eine Tiefgarage zu realisieren. Damit das vorhandene, denkmalgeschützte Treppenhaus ohne Eingriffe im Bestand erhalten werden konnte, wurde ein zweites Treppenhaus zwischen dem Bestandsgebäude und dem Neubau geplant. Dieses Treppenhaus erhielt ebenso einen Lift, der auch die bestehenden Wohnungen erschließen wird. So konnten alle bestehenden und neuen Wohnungen barrierefrei erschlossen werden. Zudem wird es so möglich sein, auch während der Bauphase die Bestandswohnungen weiter nutzbar zu lassen.

Um die Tiefgarage zu schließen, wird ein Parklift vorgesehen, der in der Durchfahrt des Bestandsgebäudes geplant wurde. Dieser wird unter der normalen Durchfahrt unsichtbar verschwinden, wenn sich der Lift unten befindet. Nur im Falle, dass ein PKW oben in den Lift einfährt, ist die Durchfahrt nicht möglich.

Die Besonderheit der Fassadengestaltung liegt in der Aufnahme der historisch ehemals vorhandenen Fassadengliederung und Ornamentik, die im Relief vorgehängter Metall- bzw. Porzellanlamellen übersetzt wurde. Hinter diesen Lamellen befindet sich eine Pfostenriegelfassade die von Innen einen Rundblick in den wunderschönen begrünten Innenhof erlaubt.

Die Gestaltung des Innenhofes der Toponauten aus Freising (www.toponauten.de) sieht eine entsprechend des vorhandenen Geländeverlaufes terrassierende Gliederung verschiedener Gemeinschaftsnutzungen vor.

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BRO - 1. Platz Wettbewerb Bronner Haus in Laupheim

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BHB Talk im Paulaner mit Herrn Jan Foerster

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