CRÜ - Wettbewerb Campus Rütli (Shortlisted)

CRÜ - Wettbewerb Campus Rütli (Shortlisted)

Das Entwurfskonzept des Projektes Stadt Land Fluss basiert auf der städtebaulichen Konzentration der Lehrenden und Sozialen Einrichtungen zu einem städtischen Campus und der großzügigen Öffnung eines Sport- und Freizeitgeländes zu einem ländlich geprägten Park. 

Lernen, als ein absichtlicher und beiläufiger Prozess des individuellen und kollektiven Erwerbs von geistigen und sozialen Kenntnissen und Fähigkeiten findet immer statt. Der Unterrichtsraum, die Straße oder der Sportplatz ist Ort zur Bildung und Integration. Der Erwerb sozialer Kompetenz ist dabei von großer Relevanz, die Interaktion mit bekannten und unbekannten Mitmenschen dessen Schlüssel.
 
Die Stadt als „ (...) eine Siedlungsform, die die Begegnung einander fremder Menschen wahrscheinlich macht“ (Richard Sennett), ist in Stadt-Land-Fluss Grundlage des Entwurfes der städtebaulichen Konzeption. Räumliche Nähe fördert die Interaktion der unterschiedlichsten Nutzer des Campus, Individuen werden zu einer Gemeinschaft.
 
Die Neubauten bilden mit den Bestandsgebäuden eine neue städtebauliche Einheit. Dazu werden vorhandene Gebäudeachsen aufgenommen und Bezüge zu Straßenfluchten aufgenommen. 
 
Die Quartiersporthalle des Campus Rütli ist Landschaft und Sporthalle zugleich. Nach Norden öffnet sich die Halle zur Straße hin mit seinem einladenden und großen Foyer, das somit Teil der Straße wird, während das Hallendach nach Süden hin abfällt und Teil des Sport- und Freizeitparks wird. 
 
Dabei verweben sich Teile der Dachflächen der Quartiersporthalle mit den öffentlich  zugänglichen Freibereichen. Wie die Dachfläche der Nebenräume nach Süden hin abfällt und mit seinen Sitzstufen zum Zuschauerraum der Sportflächen wird, bildet das Dach des Foyers eine zusätzliche Sommertribüne für die Halle selbst. So ist es möglich von beiden Seiten ungezwungen in die Halle einzusehen und je nach Witterung die innen liegende Teleskoptribüne um weitere Sitzplätze im Freien zu erweitern. Die zusätzliche Sommertribüne über dem Foyer kann über eine Rampe im Westen der Halle, als auch direkt über die Tribüne im Inneren der Halle erschlossen werden. 
 
Das außergewöhnliche Erscheinungsbild der Halle als Landschaftstribüne wird durch die besondere begrünte Fassadengestaltung unterstützt, die den gesamten Baukörper der Halle umschließt. Im Bereich der Sommertribüne und des Erschließungsganges im Norden fasst das transluzente Rankgerüst den Baukörper zu einer Einheit zusammen.
 
In Kooperation mit el:ch Landschaftsarchitekten und IB Leicht, München

AGN - Umbau und Neubau eines Stadthauses in der Agnesstraße, München

AGN - Umbau und Neubau eines Stadthauses in der Agnesstraße, München

LER - Internationaler Kindergarten in München

LER - Internationaler Kindergarten in München